


Community-Music-Projekt in der Türkei
Umut & Ses - Die Hoffnung klingt weiter
(„Ses“ bedeutet „Klang, Smme“ auf Türkisch)
Seit dem Erdbeben in der Türkei vor zwei Jahren leben noch immer viele Menschen in Containerdörfern. Letztes Jahr haben wir mit dem Verein Anadolu Kültür aus der Türkei in der Erdbebenregion Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit in Community Music fortgebildet. Das war so erfolgreich, dass der Verein Menschen in Solidarität: DID (Dayanışma İnsanları Derneği) uns dringend gebeten hat, Community Music nach Adiyaman zu bringen. Hier ist besonders viel Bedarf. In bewährter Kooperation mit Anadolu Kültür und erweitert um DID sind wir zehn Tage vor Ort, machen Workshops mit Kindern, jungen Erwachsenen, Frauen und bilden 30 Fachkräfte zu Methoden der Community Music aus. Diese entwickeln eigene Community Music Projekte und erhalten von uns Online-Coaching. Wir tragen unsere Erfahrungen und neues Wissen mittels Öffentlichkeitsarbeit und Workshops zurück nach Deutschland.





Mehr zum Projekt
Was macht Umut & Ses zu einem nachhaltig wirksamen Projekt?
Umut & Ses kombiniert Community Music mit traumasensibler Arbeit und mentaler Gesundheitsförderung in einem Krisengebiet. Es stärkt nicht nur direkt Betroffene, sondern befähigt Fachkräfte, neue Angebote und langfristige Strukturen aufzubauen. Zudem verknüpft es internationale Zusammenarbeit mit lokalem Wissenstransfer.
Welche konkreten Ziele hat das Projekt?
- Mindestens 60 Kinder, Frauen, junge Erwachsene im Erdbebengebiet haben kreative Ausdrucksmöglichkeiten kennengelernt und nutzen Musik als Werkzeug zur emotionalen Stabilisierung.
- 30 Fachkräfte sind in Community Music geschult und verstetigen langfristig kreative Angebote in der Region.
- Diese Teilnehmenden des Train the Trainer haben neue Kontakte mit anderen Engagierten geknüpft und gehen gestärkt aus dem Training hervor.
- Die Partnerschaft und das Netzwerk, die im ersten Projekt „Umut – Melodien der Hoffnung“ entstanden sind, sind gefestigt und erweitert.
- Mindestens 20 Fachkräfte in Schleswig-Holstein haben praxisnahe Methoden und Trauma-sensible Arbeit in Krisengebieten kennengelernt. Sie haben ein besseres Verständnis für Kinder und Jugendliche, die aus Krisengebieten nach Deutschland geflüchtet sind.
- Die kreativ-künstlerische Arbeit mit Geflüchteten und marginalisierten Gruppen in Schleswig-Holstein erhält neue Impulse.

